Schon als Kind war ich eine treusorgende Puppenmutter.
Mir gefielen besonders die alten Puppen mit ihren makellosen Porzellangesichtern.
Leider war meine eines Tages verschwunden.
1985 hörte ich zum ersten Mal, dass man antike Puppen reproduzieren
kann und so kam ich zum Puppenmachen.
Vier Kurse bei Angelika Schwarz folgten.
Dann kaufte ich mir erste Formen.
1989 folgten zwei Kurse bei Karin Buttigieg.
Dann kam eine kleine Babypause und 1992 war ich noch mal zu zwei Seminaren bei Karin.
Ich vertiefte mich immer mehr in die Materie Puppen.
Mein Mann unterstütze mich sehr.
Während ich Kurse besuchte, war er für Kinder und Haushalt zuständig.
Es folgten viele weitere Kurse bei Waltraud Priehn, Kristin Thor,
Joyce Murch und Meinrad Röösli.
Und immer wieder kamen neue Formen dazu.
Ich lebte in meinem Hobby auf und all die Kraft,
die ich in meiner Situation als Mutter und Pflegemutter brauchte, schöpfte ich daraus.
1998 spielte uns das Schicksal einen Streich.
Mein Mann starb plötzlich und nun stand ich von heute auf morgen alleine mit meinen Kindern.
Zunächst ging alles noch seinen Gang. Es folgten wunderschöne Kurse mit Gerhard Klös.
Seine Arbeit war fantastisch.
Er brachte uns bei, unsere eigene Arbeit kritisch zu sehen und uns auch Fehler einzugestehen.
Niemand ist perfekt. 2001 wurde ich krank und musste meine Arbeit unterbrechen.
Ob ich jemals wieder arbeiten konnte, wusste ich nicht.
Auch während dieser Zeit habe ich mir immer wieder Formen angeschafft
und war in Gedanken sehr oft bei meinen Puppen.
So wagte ich es 2004 ein Seminar mit Sheryl Williams zu besuchen.
Es sollte ein Neuanfang sein.
Trotzdem dauerte es noch fast 2 Jahre, bis ich wieder ganz auf den Beinen war.
Ein Umzug in ein anderes Haus gab mir wieder den Mut und die Kraft dazu.
Ich möchte deshalb auch meinen treuen Freundinnen Waltraud,
Andrea, Martina, Ida und Frau Navee Riangchan danken,
die mich während all dieser schweren Zeit immer unterstützt haben,
für mich und meine Familie da waren und wenn es nur am Telefon war.